Urlaub 2023

[Aus dem Urlaub]: Frankenberg

Die Kleinstadt Frankenberg ist an der Eder gelegen und ein wirtschaftliches Mittelzentrum im südlichen Teil des nordhessischen Landkreises Waldeck-Frankenberg. Im Jahr 1476 fast vollständig zerstört wurde Frankenberg im 16. Jahrhundert wieder aufgebaut. Die heutige Innenstadt besteht aus der sanierten Altstadt und der ebenfalls sanierten Neustadt mit zahlreichen Fachwerkhäusern.

Frankenberg trägt seit dem 29. Mai 2018 die amtliche Zusatzbezeichnung “Philipp-Soldan-Stadt” in Bezug auf den eng mit der Stadtgeschichte verbundenen Renaissance-Künstler Philipp Soldan.

Frankenberg besteht aus insgesamt 12 Stadtteilen, z. Bsp. Geismar, Rodenbach, Schreufa und Willersdorf. Der Bürgermeister von Frankenberg heißt Rüdiger Heß. Er ist parteilos.

(Quelle: Wikipedia)

Hinweis:
Die nachfolgenden Bilder wurden an verschiedenen Tagen aufgenommen.

Tipp:
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Das in meinen Augen wunderschöne Gebäude, welches ihr auf dem Bild oben ↑ sehen könnt, ist das Rathaus von Frankenberg. Es hat mich sehr beeindruckt. Die Stangen und Schilder vor dem Rathaus hätte ich sehr gerne wegretuchiert, doch leider wollte es mir nicht gelingen. Daher verblieben sie an Ort und Stelle. Unser erster Besuch in der Kleinstadt war an einem sehr regnerischen Tag, das ist am Bild oben ↑ zu erkennen.

Dieses Bild ↑ habe ich wenige Tage später aufgenommen, als der Regen vorüber war und die Sonne wieder zum Vorschein kam. Es ist darauf das Glockenspiel (erbaut 1999) des Frankenberger Rathauses zu sehen. Das Rathaus verfügt über insgesamt zehn Türme und aus dem höchsten Turm erklingt zweimal pro Tag (11:45 Uhr und 15:45 Uhr) das in Frankenberg beliebte Glockenspiel.

Der “Struwwelpeter” ↑ ist eine Frankenberger Gaststätte, die am Markplatz gelegen ist. Das Schild hat mir sehr gut gefallen. Schade, dass diese Gaststätte geschlossen hatte, ansonsten wären wir dort zum Essen eingekehrt.

Die Stadtbücherei Frankenberg befindet sich im “Steinhaus” ↑. 1319 wurde das “Steinhaus” erstmals urkundlich erwähnt. Es diente der Repräsentation städtisch-bürgerlicher Macht gegen die damals am anderen Ende des Marktes liegende Burg und Kirche. Seine Bestimmungen und Besitzer wechselten im Laufe der Jahrhunderte vielfach und das “Steinhaus” war u. a. auch mehrfach im Besitz des Landgrafen von Hessen. Von diesem wurde es zeitweise als Amtssitz der Burgmannen genutzt. Im 15. Jahrhundert erfolgte dann die Umgestaltung der Fassade. Nach dem Zweiten Weltkrieg stürzte die rückwärtige Front ein und musste wieder aufgebaut werden. Heute ist das Haus im städtischen Besitz und wurde in den 1970er Jahren entkernt und saniert.

(Quelle: https://www.frankenberg.de/steinhaus.html)

Frankenberg verfügt über einen schönen Fachwerkkern, der mich als Fachwerk-Fan völlig begeistert hat. Da ich noch nie zuvor so viel Fachwerk wie in Hessen gesehen habe, habe ich natürlich so viel wie möglich davon fotografiert. Wenn man schon mal die Gelegenheit hat, dann sollte man sie auch nicht vorbeiziehen lassen *lach*.

Während unseres Rundganges durch Frankenberg kamen wir auch an diesem weiß-blauen schönen Gebäude vorbei ↓. Jetzt ein Wohnhaus war in dem Gebäude in früherer Zeit eine Mädchenschule untergebracht. Mehr darüber könnte ihr auf dem Hinweisschild lesen, das ihr auf dem zweiten Bild unten seht ↓.

Der Turm auf dem Bild unten ↓ ist der Hexenturm (das Hinweisschild auf dem zweiten Bild unten ↓ erklärt ihn etwas näher). Das Innere des hohen Turmes kann man nur im Rahmen einer Stadtführung erkunden. Uns blieb daher nur die Wendeltreppe übrig, die hinauf zur Plattform führte. Von dort oben hat man dann einen sehr schönen Rundumblick auf Frankenberg.

Bevor es dann wieder nach unten ging noch einmal kurz kehrt gemacht und von der Brücke aus einen Teil der Plattform auf dem Hexenturm fotografiert. Es war schon schön dort oben (Höhe: 10 Meter), aber auch hier schlug meine Höhenangst zu, wenn auch in geringem Maße.

Wir spazierten auch zum Burgberg hinauf. Dort trafen wir auf ein kleines “Häuschen” ↓. Welche Bedeutung es wohl haben mag? Es handelt sich hierbei um einen Wasserhochbehälter. Er stellt ein Wasserspeicherreservoir der Wasserversorgung für Trinkwasser und Nutzwasser dar, das das Wasser durch die Schwerkraft in das Wasserversorgungssystem einspeist. (Quelle: Wikipedia)

Und so sah dann das Ganze von der anderen Seite aus. Hinter dem Wasserhochbehälter lag eine Wiese und Treppen aus Stein führten auf zwei Ebenen.

Kurz bevor wir den Burgberg wieder verlassen haben, entdeckte ich noch diesen Baumstamm, an dem eine Tafel angebracht war ↓.

Nachdem wir dann durch die Altstadt von Frankenberg spaziert waren und diverse Sehenswürdigkeiten beäugt hatten, besuchten wir noch die Evangelische Liebfrauenkirche, die von 1286 bis 1380 erbaut wurde ↓.

Die Evangelische Liebfrauenkirche ist eine dreischiffige Kirche und wurde nach dem Vorbild der Elisabethkirche in Marburg in gotischer Bauweise errichtet. Geweiht wurde die Kirche “Unserer lieben Frau, der Gottesmutter”. Mit 60,40 Metern Länge, einer Gesamtbreite von 17,40 Metern und einem 61,30 Meter hohen Turm entstand eine Kirche mit beachtlichen Außmaßen.

Die angebaute Marienkapelle ist wohl der wertvollste Teil dieser Kirche. Sie verfügt über eine beeindruckende steinerne Altarwand, die eine Höhe von 6,50 Metern aufweist. Die Marienkapelle wurde 1380 fertiggestellt. Die kostbare und umfängliche Erstausstattung wurde im Jahr 1476 bei einem Brand vollkommen zerstört. Nach dem Brand rief Landgraf Heinrich III in ganz Hessen zu Spenden auf, um die Kirche wieder aufzubauen.

Das Bild unten zeigt den Eingang zur Marienkapelle ↓. Allerdings habe ich keine Innenaufnahmen gemacht. Der Junior hat in dieser Kapelle ein Kerzchen entzündet: “Für unsere lieben Verstorbenen.”, hat er gesagt.

Die schmalen und sehr hohen Kirchenfenster fand ich sehr ansehnlich. Sie waren beeindruckend, wenn man so direkt davor stand.

Eine Detailaufnahme. Ich glaube mich daran erinnern zu können, dass ich diese Aufnahme direkt vor dem Betreten des Kircheninneren gemacht habe. Somit dürfte es sich hier um den oberen Teil der Eingangstür handeln ↓.

Unten zu sehen ist die Orgel der Evangelischen Liebfrauenkirche in Frankenberg ↓. Zunächst war die Seuffert-Orgel aus dem aufgelösten Kloster Grafschaft in dieser Kirche untergebracht. Doch im 20. Jahrhundert wurde diese durch die große Orgel der Frankenberger Orgelbaufirma Böttner mit 2.950 Pfeifen ersetzt. Die Orgel verfügt über 41 Register auf drei Manualen und Pedal. Die Registertraktur ist elektrisch.

Auch auf dem Bild zu sehen ist ein Teil der Decke ↓. Sie zeigt eine Blattmaske. Die Decke ist mit grünem Rankenwerk und bunten Blumen ausgemalt.

Abschließend fand ich vorn am Altar noch dieses Motiv. Ich habe es in ein s/w Kleidchen gehüllt, denn als Farbbild gefiel es mir nicht.

(Quelle meiner Angaben über die Ev. Liebfrauenkirche: Wikipedia)

Nun, das war es auch schon wieder. Unser Rundgang durch Frankenberg ist beendet.
Danke, dass ihr mit mir gegangen seid.

Morgen, 13.09.2023, werde ich Euch nach Stadtallendorf mitnehmen und danach werde ich eine kleine Pause einlegen und Euch vorerst keine Beiträge mehr aus dem Urlaub präsentieren. Vielmehr möchte ich Euch von etwas anderem berichten. Von was, das werdet ihr zu gegebener Zeit dann natürlich erfahren.

8 Kommentare

  • Fraukografie

    Huhu liebe Sandra,

    das s/w-Bild von dem Buch ist ein absoluter Hingucker.
    Richtig, richtig gut. ♥

    Und ich finde es toll, dass dein Junior zwischen den vielen lustigen Sprüchen, die er manchmal bringt, so oft ruhige, treffende und Worte mit mehr Tiefgang findet, als so mancher Erwachsener. 🙂

    LG Frauke

    • Sandra

      @Fraukografie:
      Liebe Frauke!
      Danke, freut mich, dass das Buch-Bild so gut gefällt. Ja, der Junior kann, wenn er mag, auch so.

      Viele Grüße, Sandra!

    • Sandra

      @Andreas!
      Lieber Andreas!
      Ja, in der Tat so war es, das habe ich gesagt. Weisste, ich seh’ das immer e bissel anders, als meine LeserInnen, glaube ich. In der Hinsicht bin ich selbstkritisch. Architektur is’ nicht mein Fall – ich fotografiere es einfach viel zu wenig. Trotz, dass ich nicht so ganz mit meinen Architektur-Bildern einverstanden bin, bin ich froh, dass sie Euch trotzdem gefallen.

      Viele Grüße, Sandra!

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