Urlaub 2023

[Aus dem Urlaub]: Der Edersee

Der Edersee wird auch Ederstausee genannt. Mit einer Wasseroberfläche von 11,8 km² und 199,3 Mio. m³ Stauraum ist der Edersee der nach der Fläche zweit- und nach dem Volumen drittgrößte Stausee in Deutschland. Seine Staumauer ist 48 Meter hoch. Gelegen im Naturpark Kellerwald-Edersee und am Nationalpark Kellerwald-Edersee und überragt vom Schloss Waldeck, bildet der Edersee mit seiner Umgebung ein großflächiges Freizeitgebiet. Die Quelle meiner Angaben über den Edersee und seine Staumauer ist Wikipedia und der Webseite edersee.com.

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Das Bild oben ↑ gewährt Euch einen Blick auf die Staumauer des Edersees. Die Staumauer hat eine Höhe von 48 Meter, in der Krone ist sie 400 Meter lang und ihre Breite beträgt 6 Meter. Sie wurde zwischen 1908 und 1914 erbaut. Sie dient u. a. auch dem Hochwasserschutz und der Stromerzeugung. 40 Meter unter der Wasseroberfläche ist das Mauerwerk 36 Meter dick. Dahinter befinden sich 200 Millionen Kubikmeter Wasser.

Die Ederseestaumauer kann auch einen Rekord verbuchen: sie ist das längste dauerhaft mit Farbwechsel illuminierte Bauwerk in Hessen. Jeden Abend nach Einbruch der Dunkelheit kann man sich an dem Farbenspiel erfreuen. Ein heißer Tipp für Touristen!

“Der Stern von Waldeck” sowie die “Edersee Star” sind die beiden Schiffe ↑, die zu einer 1- und 2stündigen Rundfahrt auf dem Edersee einladen. Wir waren Gäste auf der “Edersee Star”, da wir die 2stündige Rundfahrt gebucht hatten. Diese Rundfahrt wurde begleitet von schöner Musik sowie einigen Informationen rund um den Edersee und die Staumauer. Es war eine angenehme Fahrt über den großen beeindruckenden Stausee, der an seiner tiefsten Stelle 42 Meter ist. Der Edersee hat eine Länge von 27 Kilometern und eine Kronenbreite von 6 Metern.

Einen herrlichen Ausblick über den Edersee haben wir während unserer kurzen Wartezeit auf die “Edersee Star” genossen ↑. Die Sonne schien vom Himmel, der so gut wie wolkenlos und tiefblau war. Die Temperaturen lagen bei 28 Grad. Im Edersee herrscht Badeverbot. Ausgenommen davon ist der abgegrenzte Bereich, den ihr auf dem Bild oben sehen könnt. In diesem Bereich ist das Schwimmen und Tauchen erlaubt. An diesem heißen Sommertag wurde dieses Angebot natürlich vor allem von den Kindern und Jugendlichen wahrgenommen.

Es hat mir großen Spaß gemacht, den “jungen Wilden” dabei zuzusehen und sie zu fotografieren. Sie waren außer Rand und Band und genossen das kühle Nass sichtlich. Vor allem die Jungs haben das Springen in den Stausee bevorzugt, während die Mädchen lieber von der Rutschbahn aus ins Wasser glitten.

Wer hat das früher auch gemacht oder macht es gar heute noch? Steine im Wasser hüpfen lassen! Dieser Junge hatte Freude daran und fröhnte seiner Leidenschaft sehr lange. Ich konnte mehrere Bilder von seiner Aktion schießen, doch nur diese beiden Aufnahmen kann ich Euch zeigen, da sie am besten gelungen sind.

Nachdem der Stein 2 bis 3 mal auf der Wasseroberfläche gehüpft war, plumpste er ins Wasser. Das Farbenspiel des Bildes ↑ mag ich sehr. Das grüne Gras im Vordergrund, dann der helle Mittelteil und im hinteren Bereich des Bildes das tiefe Blau des Stausees. Ich finde, das Bild hat was.

Es ist am Edersee möglich, Boote zu leihen, um damit den Edersee erkunden zu können. Dieses Angebot wurde sehr gerne angenommen. Und jetzt ratet mal, wer sich das rosafarbene Einhorn zu gerne auch ausgeliehen hätte? Genau: ich!

Während unserer ausgiebigen Rundfahrt mit der “Edersee Star” hatten wir einen wunderschönen Ausblick auf grüne Wälder und auf die Ortschaften, die rund um den Edersee gelegen sind.

Der Edersee befindet sich circa 35 km Luftlinie südwestlich von Kassel und nördlich des Mittelgebirges Kellerwald im Norden des Naturparks Kellerwald-Edersee. Im Westen reicht der Edersee von der Einmündung der Eder vor Herzhausen (zu Vöhl) bis zur Staumauer bei Hemfurth-Edersee im Osten. Im Süden stößt er an die Ederhöhen (Bergregion des Kellerwaldes, die mit den nördlichen Hängen des Edertrogs den Nationalpark Kellerwald-Edersee bildet).

Der Edersee umfasst die Ortschaften: Gemeinde Edertal mit Hemfurth-Edersee (östliches See-Ende), Rehbach und Bringhausen, Gemeinde Vöhl mit Asel-Süd, Harbshausen, Kirchlotheim und Herzhausen (westliches See-Ende), Asel und Basdorf (inkl. Trappenhardt) und Stadt Waldeck (inkl. Waldeck-West) mit Nieder-Werbe und der Halbinsel Scheid.

Die DLRG ↓ war selbstredend auch vor Ort und befuhr den Edersee mit einem knallroten – nein, nicht Gummiboot – motorisierten Boot. Das Bild unten war auch während unserer Rundfahrt entstanden. Gut, dass die DLRG an diesem Tag nichts zu tun bekam. Alles war ruhig auf dem Edersee und jeder schipperte genüsslich vor sich hin.

Bitte einmal recht freundlich, ich fotografiere *grins*. Nee? Na, dann eben nicht, aber fotografiert wird trotzdem *bäääh*. Dieser Herr hatte leider keine Lust in die Kamera zu schauen und sah nach unten. Das macht aber nichts. Es ist trotzdem ein schönes Bild geworden.

Eine Dame mit einem Stand-up Paddle Board auf dem Edersee. Sie war bei Weitem nicht die Einzige mit diesem Hobby. Doch nur sie habe ich abgelichtet. Und ich mag das Bild in dieser Farbgebung sehr. Die Farbaufnahme hat mir hingegen überhaupt nicht gefallen. Ich mag es, weil es minimalistisch wirkt.

Gegen Ende unserer 2stündigen Rundfahrt auf dem Edersee konnten wir noch einen schönen Blick auf das Schloss Waldeck, das hoch über dem Stausee thront, erhaschen. Wunderschön, dieses Schloss, und die Lage ist einfach nur traumhaft.

Etwas schön Schauriges zum Abschluss!

Damit der Edersee überhaupt entstehen konnte, mussten 900 Menschen ihre Heimat aufgeben und sich an anderer Stelle niederlassen, denn für den Edersee mussten Dörfer geopfert werden, z. Bsp. Asel und Bringhausen. Diese beiden Dörfer wurden, nachdem sie abgerissen bzw. abgetragen worden waren, an höher gelegenen Orten oberhalb des neu entstehenden Edersees neu errichtet. Die Grabstellen der Friedhöfe verblieben jedoch an Ort und Stelle und wurden nicht verlegt. Die einzelnen Gräber wurden mit Einfassungen aus Beton und mit Betondeckeln versehen. Schauriger Fakt: die Gräber liegen heute auf dem Grund des Edersees und fallen zeitweise trocken. Sie wurden nummeriert, damit man sie wieder erkennen kann.

Der Edersee hat seine Sehenswürdigkeiten und zwar am Edersee und im Edersee. Zu den Sehenswürdigkeiten, die man am Edersee finden kann gehören z. Bsp. Aquapark, Fledermauslehrpfad, Hünselburg, Kletterpark Edersee, Schloss Waldeck und Wildpark Edersee. Und zu den Sehenswürdigkeiten im Edersee gehören z. Bsp. das Dorf Alt Asel mit Denkmal “Dorfstelle Asel”, Alt-Bringhausen mit Friedhof Bringhausen und Denkmal “Dorfstelle Bringhausen”, Bericher Brücke, das Gut Vornhagen und die Stollmühle.

So fuhren wir also auf dem Edersee über Gräber und über ehemalige Dörfer sowie Brücken, die dem Edersee weichen mussten. Schon e bissel gruselig, oder!? Naja…sollte mich eingefleischten Horrorfan allerdings wenig jucken.

Das war für uns alle ein gelungener Ausflug und der Junior fühlte sich an Bord der “Edersee Star” sichtlich wohl. Ich konnte ganz viel fotografieren und brachte von diesem Tag knapp 500 Bilder mit. Nach Sichtung und der Aussortierung blieben noch 180 Bilder übrig. Allerdings verringerte sich die Anzahl auf 123 Bilder, nachdem ich nochmals gesichtet und aussortiert habe.

Morgen, 12.09.2023, zeige ich Euch Frankenberg. Ein wunderschönes Städtchen mit ganz viel Fachwerk und wunderschönen Gebäuden.

8 Kommentare

  • Fraukografie

    Am Edersee habe ich auch einen Fotospot auf meiner To-Do-Liste, die ich im Leben nie abgearbeitet bekommen werde … kommen ja ständig neue dazu. 😉
    Steine hüpfen lassen, ja das mache ich auch heute noch ab und an. Ein bisschen Kind bleibe ich wohl immer.

    Schade, dass ihr die iluminierte Staumauer nicht fotografiert habt. Das ist bestimmt ein tolles Motiv.

    Auf jeden Fall wart ihr an einem herrlichen Tag dort, wo der Edersee den Menschen viel Abkühlung spenden konnte.

    LG Frauke

    • Sandra

      @Fraukografie:
      Liebe Frauke!
      Oh je, Du Arme. Ich kann mir sehr gut vorstellen, wie eeewig lang und voll geschrieben Deine To-Do Liste “Fotografie” sein muss. Steine hüpfen lassen…naja, das war ja noch nie so meine Disziplin. Hab’ da immer versagt. Wir waren nur am Tage am Edersee und die Staumauer wird leider erst gen Abend illuminiert. Da waren wir schon längst wieder in unserem Feriendomizil. Und: dass sie abends beleuchtet wird, habe ich auch erst im Verlaufe meiner Recherchen für diesen Beitrag erfahren. Der Tag dort am Edersee war wirklich großartig. Ich bin ja gerne an schönen Seen.

      Viele Grüße, Sandra!

  • Elke

    Da habt ihr den Edersee in diesem Sommer ja mit richtig viel Wasser erlebt, liebe Sandra. Ich wollte ja schon immer mal hinfahren, wenn er trocken fällt und man die Ruinen der gefluteten Dörfer sehen kann. Das muss schon beeindruckend sein. Nicht unbedingt gruselig, denn anders als bei einem unvorhergesehenen Naturereignis wie jetzt z.B. in Griechenland oder auch im Ahrtal sind keine Menschen ums Leben gekommen. Aber faszinierend ist es vermutlich trotzdem.
    Liebe Grüße – Elke

    • Sandra

      @Elke:
      Liebe Elke!
      Genau, der Edersee war wirklich “wohl genährt”. Oh ja, da ergeben sich bestimmt auch schöne und interessante Motive, wenn der See trocken fällt, das glaube ich gerne.

      Viele Grüße, Sandra!

  • Andreas

    Kassel ist ja nicht sooooo weit, da war ich auch schon mit meinem 50er Roller. Die restlichen 35 Kilometer sind dann auch nur noch nen Klacks. Da kommt der See gleich mal mit auf meine Liste, allerdings wirds wohl erst nächstes Jahr was damit. Die von Dir erwähnten Illumination der Staumauer wäre da besonders interessant.
    Schöne Bilder und Eindrücke

    Gruß
    Andreas

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