365 Tage Challenge – Bild #228 – #229

Tag 228 und Tag 229 von 365 Tagen. Ja, wir haben nicht mehr so viel vor wie zu Beginn dieses schönen Projekts *lach*. Das Projekt von Bernhard hat in der Tat die Bezeichnung “Herausforderung” (engl. Challenge) verdient. Mehr über das Projekt könnt ihr hier erfahren: Informationen.
Gestern habe ich das tagesaktuelle Bild leider nicht mehr online veröffentlichen können. Der GöGa hat nun Urlaub und da zudem immer noch Sommerferien sind, möchten wir mit dem Junior so häufig wie möglich raus, um ihm etwas bieten zu können. Gestern haben wir an einer Kinderführung in unserem Weltkulturerbe Völklinger Hütte teilgenommen (Tagesbild #228 nachfolgend ↓) und heute haben wir die Schloßberghöhlen in Homburg besucht (Tagesbild #229 nachfolgend ↓). Weitere schöne, interessante und lehrreiche Ausflüge stehen noch auf unserem Plan.
Mein Tagesbild #228 entstand wie oben schon kurz erwähnt während der Kinderführung (in den Sommerferien jeden Dienstag um 16 Uhr kostenfrei! – Dauer: ca. 1 1/2 bis 2 Stunden) durch unser Weltkulturerbe Völklinger Hütte, in der auch mein Opa zu früheren Zeiten gearbeitet hat.
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Obiges Objekt ↑, ein altes ausgedientes Auto, stellt eines der Kunstgegenstände dar (die Nummer 47), die das Weltkulturerbe Völklinger Hütte derzeit ausstellt. Noch bis zum 06. November 2022 kann man dort die Ausstellung “Urban Art Biennale” besuchen – im Gebäude sowie auch auf dem Außengelände. Mal offensichtlich, wie das Gemälde eines ehemaligen Hüttenarbeiters an der Außenwand einer Halle, das Richtung Hüttengelände blickt, und mal ganz versteckt, wie sich obiges Objekt uns gezeigt hat, lassen sich noch viele mehr finden. Diese Ausstellung ist definitiv ein Ausflug wert.

Und heute waren wir in den Schloßberghöhlen in Homburg, eine ungefähr 45minütige Autofahrt von unserem Wohnort entfernt. Die Schloßberghöhlen ist eine mittelalterliche Sandmine. Somit wurde dieses Tunnelsystem also von Menschenhand er- bzw. geschaffen.
Der sehr quarzhaltige Sand konnte gut für die Glasherstellung oder als Scheuersand genutzt werden. Während der französischen Besatzungszeit in den Jahren 1679 bis 1714 wurden die Höhlen weiter ausgebaut und als Magazin verwendet. Ein Beschwerdebrief eines Offiziers beschreibt jedoch, dass die hohe Luftfeuchtigkeit (80-100%) nicht dazu geeignet war, Vorräte (z. Bsp. Schießpulver oder Lebensmittel) zu lagern.
Oben ↑, auf meinem tagesaktuellen Bild von heute, sind zwei Wohnräume, die nebeneinander liegen, zu sehen. Ende des zweiten Weltkrieges, der von 1939 bis 1945 geführt wurde, stand die Stadt Homburg unter starkem Beschuss bzw. unter starker Bombadierung. Dies war der Grund, weshalb Teile der Homburger Bevölkerung in die Höhlen geflohen waren. Dort suchten sie Schutz vor den Luftangriffen. Zeitzeugen berichten davon, dass mehrere Tausend Personen teilweise über viele Wochen hinweg in den Höhlen Zuflucht fanden.
Was für Arachnophobiker – Menschen mit Spinnenangst!
Gott sei Dank erst beim Hinausgehen gesehen: die großen Höhlenspinne fühlt sich in Naturhöhlen, Bergwerksstollen und Felsenkellern sehr wohl *schauder*. Gemäß der Aussage eines Mitarbeiters der Schlossberghöhlen Homburg “Durchaus auch hier bei uns anzutreffen”.
Sie ist so gut wie durchsichtig, da sie nie der Sonne ausgesetzt ist. Bei einer durchgängigen Temperatur von 10 Grad ganzjährig fühlt sich die große Höhlenspinne ultra wohl.
Auch die “weiße Dame” kann auf einen Besuch vorbeikommen, allerdings nur bei einem Wetterumschwung. Ihr hauptsächlicher Aufenthaltsort ist dann ganz standesgemäß der sogenannte Thronsaal der Schlossberghöhlen.
8 Kommentare
Bernhard
Was bei Euch alles so entsorgt wird, liebe Sandra
LG Bernhard
Sandra
@Bernhard:
Lieber Bernhard!
Danke für Deine Kommentare. Ich komme die Tage auch wieder zu Dir. Gott sei Dank wurde das Auto ja gar nicht entsorgt *lol*, sondern dient als Kunstobjekt!
Viele Grüße, Sandra!
do
Das Auto gefällt mir. Da ist künstlerisch schon mal vorgegeben, was ihm mit der Zeit blühen wird 😉.
Ihr habt bestimmt spannende Ferientage, für die ich euch veil Spass wünsche.
Herzlich, do
Sandra
@Do:
Liebe Do!
Ja, das Auto ist toll. Gefiel mir auch. Und ich dachte, es sei ein gutes Motiv für Bernhard’s Challenge. Wir haben in der kommenden Woche noch einiges vor. Spaß werden wir dabei sicherlich haben.
Viele Grüße, Sandra!
Mathilda
Das Auto ist ein tolles Motiv. Technik in der Landschaft geht durchaus, wie man sehen kann.
LG Mathilda
Sandra
@Mathilda:
Liebe Mathilda!
Dankeschön. Technik und Landschaft – eine Kombination, die mir auch gefällt.
Viele Grüße, Sandra!
Jutta
Liebe Sandra,
mich würden da ja mehr die alten Werksanlagen interessieren und nicht so sehr die Kunstobjekte. Von einer Sandmine habe ich bis jetzt noch nie etwas gehört. Ist sicher auch sehr interessant.
Liebe Grüße
Jutta
Sandra
@Jutta:
Liebe Jutta!
Die Sandmine, sprich die Schlossberghöhlen sollte man mal besucht haben. In der Tat sind diese sehr interessant. Über die Völklinger Hütte habe ich einen separaten Beitrag verfasst. Wenn Du daran interessiert bist, findest Du diesen hier auf Famillini.de
Viele Grüße, Sandra!