Lost Places

Hier werden Lost Places, also alte verlassene und vergessene Orte, gezeigt, die ich entweder gezielt angesteuert oder durch Zufall entdeckt habe. Für das gezielte Aufsuchen solcher Orte ziehe ich das Buch “Lost & Dark Places SAARLAND” (von Holger Matthias Peifer) zu Rate. “33 vergessene, verlassene und unheimliche Orte” lautet der Untertitel dieses spannenden Fotografie-Führers durch unbekanntes Terrain.

Regeln der Lost Place Fotografie

Einen Lost Place fotografiert man in vielen Fällen nicht mal einfach so schnell auf eigene Faust. Ein paar Lost Places mögen dies tatsächlich zulassen. Andere Lost Places aber bergen Gefahren in sich (z. Bsp. Einsturzgefahr, herabfallende Ziegel) und dürfen daher entweder nicht (z. Bsp. durch ein “Betreten verboten” Schild) oder nur nach vorheriger Absprache (und ggf. begleitet) betreten werden (z. Bsp. stillgelegte Bergwerke u. ä.). Daher gilt in der Lost Place Fotografie immer:

1. Kein gewaltsames Eindringen oder Öffnen von Türen, Toren und ähnlichem. Fremdes Eigentum muss respektiert werden. Einem wirklichen Lost Place sieht man deutlich den Verfall an. Wirkt die scheinbar verlassene Anlage aber noch gepflegt (z. Bsp. Wachschutz oder intakte Umzäunung) spricht dies gegen einen Lost Place. Verlassene Orte werden z. Bsp. durch Ruinen, Wildwuchs, defekte Tore, eingeschlagene Fenster, Grafitti oder durch eine beschädigte Umzäunung gekennzeichnet.

2. Hat man einen Lost Place ausfindig gemacht, den man fotografieren konnte bzw. durfte, dann diesen Platz genau so wieder verlassen, wie man ihn vorgefunden hat (d. h. keinen Müll dort lassen, nichts mitnehmen als Souvenier). Auf gar keinen Fall sollte man an einem Lost Place irgendetwas verändern.

3. Rauchen ist strengstens untersagt! Man kann nie wissen, welche Altlasten an einem Lost Place vorhanden sind, die entzündlich sind. Funkenflug und Unachtsamkeit sind Faktoren, die leicht einem Brand auslösen können.

4. Eine Selbstverständlichkeit sollte es an einem Lost Place zudem sein, dass kein “Markenzeichen” hinterlassen wird (z. Bsp. Signatur in Form eines Grafittis). Einen Lost Place mit Grafitti gleich welcher Art zu “verzieren” sollte man unterlassen.

5. Lost Places sind oftmals einsturzgefährdet und bergen darüber hinaus weitere Gefahren in sich (z. Bsp. Glasscherben, herumliegende Steine, nicht gesicherte Löcher). Daher ist auf Schutzkleidung inkl. Helm zu achten. Festes Schuhwerk kann auch nie schaden. Eine sorgfältige Vorbereitung eines solchen Ausfluges ist ein absolutes Muss.

6. Wenn man zu einem Lost Place aufbrechen möchte, ist es ratsam, zuvor die Familie und/oder gute Freunde einzuweihen. Man sollte ihnen mitteilen, wo man sich genau aufhält (Koordinaten!) und wie lange dieser Ausflug dauern kann. Am Ort des Lost Place Shootings sollte sich der Fotograf dann regelmäßig bei ihnen melden und ein “Mir geht es gut.” abgeben. Bleiben bei vorher regelmäßig abgegebenen Meldungen weitere aus und bleiben auch anderweitige Kontaktversuche seitens der Kontaktperson erfolglos, ist sie dazu angehalten für schnelle Hilfe zu sorgen. Es kann immer und zu jeder Zeit ein Unglück passieren! Beim Verlassen des Ortes, bei einer Verspätung durch unvorhergesehene Ereignisse und/oder bei einer ungeplanten Änderung des ursprünglichen Vorhabens muss ebenso eine Status-Meldung vom Fotografen abgegeben werden, um auf diesem Wege für seine Sicherheit zu sorgen.

7. Die wichtigste Regel wenn man einen Lost Place fotografieren möchte lautet: immer die Erlaubnis des Eigentümers einholen. Somit ist die Recherche nach dem Eigentümer ein wichtiger Bestandteil der Lost Place Fotografie. Der Eigentümer kann vom Fotografen verlangen, eine Haftungsfreistellung zu unterschrieben.

Quelle: Lost & Dark Places Saarland – 33 vergessene, verlassene und unheimliche Orte, Buch von Holger Mathias Peifer

Wenn Du daran interessiert bist, welche Lost Places ich bereits vor der Linse hatte,
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