Ausflüge mit der Kamera

Die ev. Versöhnungskirche in Völklingen

In dem Bericht um den Mondscheinmarkt in Völklingen hatte ich es bereits ganz kurz am Ende erwähnt: mit dem GöGa kam ich nach dem Marktbesuch nebst weiteren Stationen auch an der ev. Versöhnungskirche Völklingen vorbei. Der GöGa war im Geocaching-Fieber und absolvierte einen ALC (= Adventure Lab Cache). Hierfür mussten diverse Stationen in Völklingen besucht und Fragen dazu beantwortet werden. Während der GöGa also ganz seinem Hobby fröhnte, fröhnte ich meinem Hobby *grins*.

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Die ev. Versöhnungskirche war lange Zeit die einzige evangelische Kirche in Völklingen. Daher wurde sie früher schlicht und ergreifend “Stadtkirche” genannt. Jedoch hieß sie offiziell “Erlöserkirche”. Den Namen Versöhnungskirche bekam das Gotteshaus im Jahr 1968. Die ev. Versöhnungskirche Völklingen ist ein Einzeldenkmal und wird in der Denkmalliste des Saarlandes aufgeführt.

Geschichtliches
1922 wurde die Martinskirche, eine barocke Saalkirche und die damalige ev. Kirche in Völklingen, bei einem Brand zerstört. Die Martinskirche wurde in den Jahren 1737 bis 1738 errichtet. Das Gotteshaus diente damals als Simultankirche und wurde sowohl von den evangelischen als auch den katholischen Christen der Stadt Völklingen besucht. 1848 jedoch bekamen die katholischen Christen ihre eigene Kirche, sodass die Martinskirche fortan nur noch von den evangelischen Christen besucht wurde. Die Martinskirche wurde in den 1930er Jahren abgebrochen, woraufhin die evangelische Gemeinde von Völklingen den Bau eines neuen Kirchengebäudes beschloss, das im Stadtzentrum errichtet werden sollte.

Finanziert wurde der Bau u. a. von Hermann Röchling. Zudem durch ein Darlehen von 250.000 Reichsmark plus 150.000 Reichsmark der internationalen Regierungskommission des Völkerbundes. Von der Bevölkerung wurden weitere Mittel aufgebracht. Das Kirchengebäude entwarf der Heidelberger Architekt Franz Sales Kuhn. Die beiden Architekten Hans Heinlein und Franz Wagner aus Völklingen hatten die Bauleitung vor Ort. Die Entwürfe für die Bildhauerarbeiten stammen von Bildhauer W. Rahtz aus Heidelberg. Der 10. Mai 1926 war der Tag des ersten Spatenstichs, der 04. Juli 1926 war der Tag der Grundsteinlegung und am 13. Mai 1928 wurde die fertiggestellte Kirche eingeweiht.

Restaurierungen
1953, 1961, 1973, 1984-1985 und 1997 erfolgten Restaurierungsarbeiten der Kirche. 2003 wurde eine Außenbeleuchtung angebracht. 2006 bis 2008 wurde die Kirche der bisher letzten Restaurierung unterzogen.

Quelle: Wikipedia

Die ev. Versöhnungskirche in Völklingen verfügt über insgesamt vier Fassadenplastiken. Ich habe die Fassadenplastik “Treue” fotografiert ↑. Weitere Plastiken sind: Arbeit, Barmherzigkeit und Liebe. Auch das Giebelrelief “Die Dreifaltigkeit segnet das Weltall” hatte ich vor der Linse ↓ (am unteren Bildrand).

Die evangelische Versöhnungskirche liegt etwas außerhalb der Stadtkerns, ist zu Fuß jedoch gut zu Erreichen und etwa nur 5 Minuten Fußmarsch vom Zentrum entfernt. Leider war diese Kirche nicht offen, ansonsten hätte ich gerne einen (oder zwei) Blicke hinein geworfen. Was mir auch sehr gut gefallen hat und ins Auge stach, das waren die Kirchenfenster ↓.

Herrlich bunt. So viele schöne Farben! Toll. Die Fenster hatten es mir angetan, daher gab es noch eine Nahaufnahme davon ↑. Es ist zwar nicht so schön bunt wie das Obere, ich fand es aber als Motiv dennoch vorzeigbar ↓!

Nun, das war es auch schon. Ich hoffe, Euch hat der Bericht über die ev. Versöhnungskirche in Völklingen ein wenig gefallen. Das nächste Mal nehme ich Euch dann noch mit zum Alten Rathaus Völklingen, das sicherlich auch sehr sehenswert ist.

10 Kommentare

  • Tiger

    Ja, mir tut’s auch leid, ich hab nix gemacht, ist so wie immer, und andre können noch, auch WPler. Dachte erst es hat vielleicht damit zu tun. Abber nö.

    Wir bleiben ja dennoch in Verbindung, mach Dir kein’ Kopp!

    😖😁🤗

    Liebgruß nochmals

    • Sandra

      @Tiger:
      Liebe Tigerin!
      Den GöGa hab’ ich auch schon um Rat gefragt, doch auch er war ratlos und wusste nicht, woran es liegen kann. So ein Mist!

      Viele Grüße, Sandra!

  • Elke

    Liebe Sandra,
    diese Kirche gefällt mir sehr und es wäre schon interessant, wenn man auch mal in das Innere blicken könnte. Vielleicht kommst du ja irgendwann noch einmal dorthin und hast das Glück, dass sie dann geöffnet ist.
    Herzliche Grüße – Elke

    • Sandra

      @Elke:
      Liebe Elke!
      Ja, das Innere wäre auch sehr sehenswert gewesen. Im Internet sieht man Bilder des Inneren der Kirche. Leider blieb mir der Zutritt verwehrt. Wenn ich mal wieder in Völklingen bin – in der Nähe der Kirche – dann versuche ich es bestimmt mal wieder.

      Viele Grüße, Sandra!

  • Andreas

    Hallo Sandra
    Schöne Bilder und informativer Bericht.
    Ich finde es wirklich schade, dass die Kirchen oft geschlossen sind. Es sind so schöne Orte der Ruhe, auch wenn man – wie ich – nicht unbedingt Christlich veranlagt ist.

    Gruß
    Andreas

    • Tiger

      Die Fenster sehen aus wie Patchwork😁, das gefällt mir natürlich und erinnert mich außerdem an mein früheres Eigentum, da war auch ein Fenster in ähnlicher Machart im Haus.
      Als pures Handwerk als solches, schätze ich alle Arbeiten an Bauten. Danke für’s zeigen.

      Liebgruß
      Tiger
      🐯

      • Sandra

        @Tiger:
        Liebe Tigerin!
        Leider kann ich nach wie vor nicht bei Dir kommentieren, dabei würde ich sooo gerne. Ich versuche es aber immer und immer wieder. So leicht gebe ich ja nich auf. Ich weiß nicht, woran es liegt, dass ich nicht mehr kommentieren kann. Keine Ahnung! Aber gut, ist jetzt leider so und vielleicht ändert sich das bald ja mal wieder. Wäre jedenfalls super!

        Patchwork, ja genau! Da hast Recht. Sie sind schön bunt und sahen wirklich sehr interessant aus.

        Viele Grüße, Sandra!

    • Sandra

      @Andreas:
      Lieber Andreas!
      Schön, dass Dir der Bericht gefallen hat. Freut mich. Schade finde ich es auch, dass die Kirchen geschlossen sind. So kann man nicht einen einzigen Blick hinein werfen. Das ist bei dieser schönen Kirche auch jammerschade, denn sie ist schön im Inneren.

      Viele Grüße, Sandra!

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