Ausflüge mit der Kamera

Berufsfeuerwehr Saarbrücken

Der Junior ist seit seinem achten Lebensjahr begeistertes Mitglied der Jugendfeuerwehr unseres Wohnortes und mit 16 Jahren möchte er ein aktives Mitglied werden. Das bedeutet, er möchte es zu seinem Beruf machen. Aber bis dahin kann sich noch so einiges ändern. Jedenfalls ist der Junior an allem interessiert, was die Feuerwehr betrifft: Lebensrettung, Höhenrettung, Wasserrettung, Brandbekämpfung und und und.

Auch interessiert ihn die Theorie sehr, in der die Kinder lernen, wie die Autos heißen, in welchem Auto, was zu finden ist, wie die Schläuche korrekt angeschlossen werden und so weiter. Auch finden jährlich mehrere Übungen statt, in denen das Wissen und die Fähigkeiten der Jungen und Mädchen noch einmal abgerufen und gefestigt werden.

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Die Berufsfeuerwehr in Saarbrücken, bei der er schon einmal gewesen ist, veranstaltete am vergangenen Sonntag den Tag der offenen Tür. Der Junior wollte natürlich unbedingt dorthin. Da es mir sonntags bereits besser ging als die Tage zuvor, ging auch ich mit, denn frische Luft schadet ja nicht. Parken konnten wir kostenfrei in einem nahegelegenen Parkhaus. Das große Gelände war gut besucht. Viele Stationen für Jung und Alt waren aufgebaut und ausprobieren durfte man sich auch. Für die Kinder wurde sehr viel geboten.

Zu Beginn stießen wir auf viele verschiedene Feuerwehrautos, auch Krankenwagen waren darunter, denn die Berufsfeuerwehr in Saarbrücken beherbergt auch mehrere Rettungswagen.

Die Besucher, die sich für die Wagen interessierten, konnten auch in Erfahrung bringen, welche Autos auf dem Gelände ausgestellt waren, denn zu jedem einzelnen Auto gab es einen kleinen Aufsteller mit vielen Informationen darauf. Oben ↑ zu sehen ist das KEF (= Kleineinsatzfahrzeug).

Nicht nur Feuerwehrmänner und -frauen standen auf dem Gelände den interessierten Besuchern Rede und Antwort, sondern auch einige SanitäterInnen, die ihren Aufgabenbereich sehr genau erklärten und neugierige Fragen fachkundig beantworten konnten. Auch hatten die Besucher die Möglichkeit, den Einsatzwagen von innen zu erkunden.

Den armen, armen Kerl hat es ganz schön derbe erwischt. Ich hoffe, er kam durch. Überall Schläuche und sogar ein Monitor war zu Schauzwecken angeschlossen. An dem “Patienten” wurden dann diverse Notfallmaßnahmen erklärt. Das war sehr interessant. Der Blick “hinter die Kulissen” ist toll gewesen und hat die Augen für das geöffnet, was die SanitäterInnen tagtäglich leisten und aushalten müssen. Die SanitäterInnen der Berufsfeuerwehr in Saarbrücken arbeiten in 12-Stunden-Schichten und rücken durchschnittlich bis zu 20 mal täglich aus.

Es gab auch Führungen, die von insgesamt drei Feuerwehrmännern durchgeführt wurden. So konnten drei Besuchergruppen gleichzeitig durch das Gebäude bzw. die Gebäudeteile geführt werden. Wir konnten Einblicke in die Werkstatt, in die Umkleideräume und in die Kleiderkammer, in die Wäscherei, Schreinerei, in den Funkraum und in einige Räume mehr erhalten.

Ja, auch ein kleines Hallenbad besitzt die Berufsfeuerwehr Saarbrücken. Darin werden die Tauchanwärter angelernt. Langsam an das Wasser herangeführt. Erste Tauchübungen werden dort abgehalten. Wenn die Taucher diesen ersten Schritt dann hinter sich haben, finden Übungen und Tauchgänge in Gewässern, z. Bsp. in der Saar, statt, in denen das Wasser sehr viel trüber ist als im Hallenbad. Das Becken im Hallenbad hat eine Tiefe von bis zu 4 Metern.

Die Vorführung der Höhenrettung, die haben wir leider verpasst. Schade! Aber zumindest konnte ich noch ein abschließendes Foto schießen. Da wurde gerade wieder alles zusammengepackt. Und auf dem Bild unten ↓ könnt ihr sehen, wie ein Höhenretter das Einsatzfahrzeug rückwärts in die Halle lotzt.

Der GöGa und der Junior ließen es sich nicht nehmen an einer kleinen Aktion teilzunehmen. An dieser Station ↓ wurde die Aufgabe gestellt, den kleinen Ball von einem Pylonen zum zweiten umzusetzen – unter Zuhiftenahme des Hydraulik-Spreizers. Der GöGa war über dessen Gewicht ganz schön erstaunt. Da der Hydraulik-Spreizer ein Gewicht von gut 25 Kilogramm hat, wird sie auch immer nur von zwei Feuerwehrmännern zusammen bedient.

Auf dem Bild links außen ist zu sehen, wie der GöGa mit seinem Junior ansetzt, um den kleinen weißen Ball vom Pylonen weg zu nehmen. Und das Bild rechts außen zeigt den erfolgreichen Transfer zum zweiten bereitstehenden Pylonen. Dort setzten die Beiden das Bällchen erfolgreich wieder ab. Gut gemacht, Jungs – top Teamarbeit!

Für gaaanz Mutige gab es eine große Herausforderung. Einmal (angeseilt!) die Drehleiter bis nach oben in den Korb besteigen (Höhe ausgefahren mehr als 20 Meter) und danach wieder hinunter krabbeln. Ich hielt mich mit meiner Höhenangst mal dezent im Hintergrund. Aber da gab es Jemanden, der sich das zugetraut hat. Gratulation!

Mutig, mutig…mich hätten da keine zehn Pferde hochbekommen! Niemals, nie – never, ever! Aber es gab durchaus mehr als nur dieser Besucher, die es sich zugetraut haben.

Der Junior und der GöGa waren noch in einem Feuersimulationsraum. Dort war es nicht nur dunkel drinne, sondern auch verraucht, sehr verraucht. Die Hand dort noch vor Augen zu sehen, war schwer, sagten sie später. In dem Raum sollte nach einem “Verunglückten” gesucht werden. Ein Feuerwehrmann befand sich mit im Raum, der die kleine Gruppe von Kindern und Erwachsenen angeleitet hat. Tatsächlich konnte der “Verletzte” geborgen und in Sicherheit gebracht werden.

Die Berufsfeuerwehr in Saarbrücken hat Rutschstangen (Höhe von oben bis nach unten in die Fahrzeughalle: 7 Meter). Die Saarbrücker Berufsfeuerwehr ist die einzige Feuerwehr im Saarland, die über einen Rutschschacht verfügt. Insgesamt gibt es sechs Stangen. Und wer musste sich da unbedingt dran hängen (mehr oder weniger!) *grins* Der GöGa, klar!

Ich hingegen dachte, vielleicht fällt es nicht auf, wenn ich mich mal flott in den Wagen setz’. War leider abgeschlossen, schade! *lach*.

Und zum Schluss dann nur noch ein paar abschließende Eindrücke ohne große Erklärungen dazu. Vielleicht hat Euch der Bericht Spaß gemacht!? Der Tag der offenen Tür der Berufsfeuerwehr in Saarbrücken war wirklich ein Besuch wert.

Das war es wieder für heute. Ich komme am Wochenende, sofern ich die Zeit dafür finde, zu Euch zu einer Blogrunde. Spätestens aber Anfang der kommenden Woche werde ich mir die nötige Zeit dafür nehmen. Leider komme ich aktuell nicht häufig dazu, Euch zu besuchen.

6 Kommentare

  • Anne Seltmann

    Hallo liebe Sandra!

    Vorweg…Schokolade ist noch für dich übrig 😀

    Mein Sohnemann war auch in der Jugendwehr und ich selbst finde alles was damit verbunden ist, höchst interessant. Klasse, dass dich dein Bub dafür begeistert!
    Ich bin einmal im Jahr auch mit meinem Kindergarten zur Feuerwehr auf dem hiesigen Marineglände gefahren. Selbst einen Rettungshubschrauber durften wir besichtigen und in die Rettungskörbe hängen. Mega spannend.

    Deine Bilderserie ist phänomenal!

    Liebe Grüße

    Anne

    • Sandra

      @Anne Seltmann:
      Liebe Anne!
      Oh, schön…kannst Du mir dann welche rüberbeamen???

      Ich bin froh, dass der Junior diesem Hobby fröhnt und daran großes Interesse zeigt. Das ist in meinen Augen eine sinnvolle Beschäftigung. Besser wie ständig am PC zu sitzen oder vor der Playstation.

      Freut mich sehr, dass Dir meine Bildserie so gefallen hat.

      Viele Grüße, Sandra!

  • Elke

    Das sind interessante Einblicke in die Arbeit und Ausrüstung der Feuerwehr, liebe Sandra. Danke für die tollen Fotos. Und herzliche Grüße an euren Junior. Da hat er ein tolles Hobby und vielleicht ja auch seine Berufung gefunden.
    Liebe Grüße – Elke

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